02.09.2021
Ein Bild, das alle schon gesehen haben: Am Tag der Müllabfuhr stehen die Restmülltonnen ordentlich aufgereiht und satzungskonform zur Entleerung bereit. Nur bei einer oder zwei Tonnen wurden noch schnell Säcke notdürftig reingestopft, wodurch der Eimerdeckel weit geöffnet ist oder es liegen Abfälle auf dem Deckel, die ebenfalls von den Müllwerkern mitgenommen werden sollen.
In der Abfallwirtschaftssatzung des Landkreises ist jedoch eindeutig festgelegt: Jeder Haushalt muss ein ausreichend großes Tonnenvolumen vorhalten und die Abfallgefäße nur so weit füllen, dass sich der Deckel mühelos schließen lässt. Trotzdem ist statistisch gesehen jede zwanzigste Mülltonne unverkennbar überfüllt. Wenn in solchen Fällen die Mitarbeiter der Entsorgungsfirmen großzügig sind und die Tonnen kulanzhalber trotzdem leeren, kommen beim AWB regelmäßig Beschwerden aus der Nachbarschaft rein. Denn eine solche Großzügigkeit stellt eine Ungleichbehandlung gegenüber all denjenigen dar, die ihre Tonnen ordnungsgemäß bereitstellen. Durch zusätzlich eingefüllten Abfall wird mehr Volumen beansprucht als über die Gebühr bezahlt ist.
Die Müllwerker werden daher künftig auf diese Problematik ein besonderes Augenmerk legen. Überfüllte Tonnen werden ab sofort mit einem Hinweis versehen und bleiben ab Mitte September konsequent ungeleert stehen. Wer seinen Abfall dann loswerden will, muss die zusätzliche Menge aussortieren, entweder eine Banderole für die vierzehntägliche Zwischenabfuhr kaufen oder den Inhalt seiner Restmülltonne kostenpflichtig auf den Wertstoffzentren entsorgen.